Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (2024)

Extrakompakte Systemkamera im Retro-Look

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (1)

Die Fujifilm X-E4 ist echter Mini unter den Systemkameras – sie passt locker auf die Handfläche. Wie gut sie ist, sagt der Test von COMPUTER BILD.

Foto: COMPUTER BILD

Uhr

Sven Schulz

Die Fujifilm X-E4 erinnert an ältere Kompaktkameras, ist aber eine Systemkamera mit aktueller Technik. Was der Mini im Retro-Look kann, sagt der Test.

Testfazit

Testnote

2,1

gut

Die Fujifilm X-E4 fällt für eine Systemkamera sehr kompakt aus, vor allem mit kleineren Festbrennweiten wie dem XF 27mm f2.8 R WR. Den Bildsensor übernimmt die X-E4 aus den teureren Profi-Modellen – die Bildqualität ist daher genauso gut. Die Bedienung der X-E4 ist einfach, zielt aber auf Fotografen, die gerne die Kameraeinstellungen anpassen. Leichte Abstriche gibt es bei der Ausstattung: Das Gehäuse lässt nur Platz für einen kleinen Sucher, beim Filmen ist maximal 4K mit 30 Bildern pro Sekunde drin.

Pro

  • Hohe Bildqualität
  • Einfache Bedienung
  • Gute Fernsteuer-App
  • Sehr kompakt

Kontra

  • Etwas kleiner Sucher

Auf einen flüchtigen Blick sieht die Fujifilm X-E4 gar nicht wie eine neue Kamera aus: Das Design zitiert fröhlich Kompakt- und Messsucherkameras vergangener Tage und auch der Unterschied zum Vorgänger wird erst auf den zweiten Blick deutlich. Doch die neue Kamera kommt mit einer ganzen Menge neuer Technik. Was die bringt, verrät der Test von COMPUTER BILD.

Die besten Systemkameras (APS-C/MFT)

Platz

1

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (2)

Testnote

1,7

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (3)

Testsieger

Canon

EOS R7

Nicht verfügbar!

Platz

3

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (6)

Testnote

1,7

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (7)

OM System

OM-1

Platz

4

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (8)

Testnote

1,7

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (9)

Fujifilm

X-H2

Platz

5

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (10)

Testnote

1,7

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (11)

OM Digital Solution

OM System OM-1 Mark II

Nicht verfügbar!

Platz

6

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (12)

Testnote

1,7

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (13)

Fujifilm

X-H2S

Nicht verfügbar!

Platz

7

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (14)

Testnote

1,8

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (15)

Panasonic

Lumix DC-GH6

Platz

8

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (16)

Testnote

1,8

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (17)

Fujifilm

X-T5

Nicht verfügbar!

Platz

9

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (18)

Testnote

1,8

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (19)

Panasonic

Lumix DC-G9 II

Nicht verfügbar!

Platz

10

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (20)

Testnote

1,9

gut

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (21)

Canon

EOS R50

Komplette Liste: Die besten Systemkameras (APS-C/MFT)

Top-Sensor mit hoher Bildqualität

Den Bildsensor samt Prozessor übernimmt die Fujifilm X-E4 vom Topmodell

Fujifilm X-T4

. Die Auflösung ist nur etwas höher als beim Vorgänger – der neue Chip hat statt 24 jetzt 26 Megapixel (Auflösung 6240x4160 Pixel). Bei gutem Licht gibt es da keinen großen Unterschied zur

Fujifilm X-E3

. Die Fotos werden nur minimal detailreicher und schärfer. Bei schlechtem Licht und mit höherer ISO-Einstellung ist die Sensor-Prozessor-Kombi dagegen eine echte Verbesserung – die Bilder der X-E4 sind sichtbar schärfer geworden. Bis ISO 1600 fällt der Unterschied zur Standardeinstellung ISO 160 recht gering aus. Danach lässt die Bildschärfe sichtbar nach. Wer sehr häufig mit ISO 6400 und höher fotografieren will (oder muss), fährt mit einer Vollformat-Systemkamera wie der

Nikon Z6 II

besser.

Das Tempo ist okay

Für Sport- und Actionfotografen ist die Fujifilm X-E4 nur bedingt geeignet. Das liegt am recht niedrigen Serienbildtempo. Im Test schaffte sie mit eingeschaltetem Autofokus nur 6,2 Bilder pro Sekunde. Mehr Tempo ist zwar drin, aber nur mit Einschränkungen wie reduzierter Auflösung oder keiner Schärfenachführung – die aber eh keine Stärke der X-E4 ist. Wer hauptsächlich Einzelbilder schießt, bekommt mehr als genügend Tempo – der Autofokus der X-E4 reagiert schnell und genau. Wie bei Systemkameras inzwischen üblich, erkennt der Autofokus Augen und Gesichter (und stellt automatisch auf diese scharf). Allerdings funktioniert die Erkennung nur bei Menschen zuverlässig – sie lässt sich nicht wie etwa bei der

Sony Alpha 1

auf Tiere oder Vögel umschalten.

Schön kompakt, Akkulaufzeit okay

Die Fujifilm X-E4 verzichtet auf einen ausgeprägten Handgriff. Das macht sie schön klein, vor allem mit kleineren Objektiven wie dem

XF 27mm f2.8 R WR

(mit dem die Kamera auch im Kit erhältlich ist). So klein, dass sie locker in die Jackentasche passt. Mit etwas größeren Objektiven wie dem zum Test verwendeten

XF 18-55mm f2.8-4 R LM OIS

lässt sich die X-E4 auch gut handeln, nur bei dicken Brocken wie dem

XF 16-55mm f2.8 R LM WR

oder dem

XF 50-140mm f2.8 R LM OIS WR

vermissen Fotografen dagegen schnell einen Handgriff an der Kamera, hier muss die linke Hand die Kamera über das Objektiv stützen. Der Akku ist ein alter Bekannter: Der NP-W126S steckt in sehr vielen Systemkameras von Fujifilm, ist mit 8,7 Wattstunden aber nicht besonders leistungsstark. So geht der X-E4 beim Filmen schon nach 52 Minuten der Saft aus. Nachladen geht bei der Fujifilm per USB-C – das klappt sogar im laufenden Betrieb. Allerdings legt der Hersteller nur ein USB-C-Kabel bei – das passende Netzteil fehlt. Es passen jedoch auch gängige USB-C-Netzteile für Smartphones, Tablets oder Notebooks. Etwas ungewöhnlich: Der X-E4 liegt ein USB-C-Adapter bei – der verwandelt den Datenanschluss in eine Kopfhörerbuchse. Leider nicht an Bord: ein Ausklappblitz. Wer blitzen will, muss einen Aufsteckblitz verwenden. Besser als bei der Vorgängerin: Das Display lässt sich nach oben und unten ausklappen – bei der X-E3 war es noch fest eingebaut.

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (22)

Kostenlos: Diese Bildbearbeitungsprogramme lohnen sich

Foto: COMPUTER BILD

Videofunktionen leicht abgespeckt

Videos nimmt die Fujifilm X-E4 in 4K (3840x2160 Pixel oder Cinema 4K mit 4096x2160 Pixel) mit maximal 30 Bildern pro Sekunde auf. Das ist zwar ein Rückschritt gegenüber dem teureren Profi-Modell X-T4, das in 4K auch mit 60 Bildern pro Sekunde filmen kann, ist aber durch die geringe Gehäusegröße bedingt – die X-E4 kann einfach nicht so viel Hitze abstrahlen wie eine größere Kamera und heizt sich so schneller auf. Dadurch war beim Filmen im Test auch schon vor der magischen 30-Minuten-Grenze (ab der vom Hersteller Zoll für die Kamera bezahlt werden muss) Schluss: In 4K filmte die X-E4 maximal 22 Minuten, bevor sie die Aufnahme unterbrach, um abzukühlen. Wer Action mit 60 Bildern pro Sekunde einfangen will, muss auf Full HD umschalten.

Testergebnisse Fujifilm X-E4

Testergebnisse Fujifilm X-E4

Testergebnisse

Fujifilm X-E4

Auflösung

25,96 Megapixel (6240 x 4160 Pixel)

Aufnahmesensor

15,6 x 23,5 mm (APS-C)

Objektiv

XF 18-55mm f2.8-4 R LM OIS

Gewicht / Abmessungen

672 Gramm / 12,1 x 7,3 x 11,0 cm

Speicherkarte

SD-Karte (UHS-I)

FOTOQUALITÄT

Labortest (Tageslicht): Detailgenauigkeit / Schärfe

1889 / 1496 Linienpaare

Labortest (Tageslicht): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung

gering (VN 1,53) / hoch (7,61 Blenden) / gering (DeltaE 8,5)

FOTOQUALITÄT BEI WENIG LICHT

Labortest (ISO 1600): Detailgenauigkeit / Schärfe

1680 / 1173 Linienpaare

Labortest (ISO 1600): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung

gering (VN 2,31) / hoch (8,12 Blenden) / gering (DeltaE 8,5)

Labortest (ISO 6400): Detailgenauigkeit / Schärfe

1402 / 721 Linienpaare

Labortest (ISO 6400): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung

gering (VN 2,97) / hoch (7,32 Blenden) / gering (DeltaE 8,5)

VIDEO

Beste Auflösung / Max. Aufnahmedauer in 4K30p

4K (3840 x 2160 Pixel mit 30 Bilder pro Sek.) / 22 Minuten

TEMPO

Autofokus-Verzögerung bei Tageslicht / wenig Licht / Einschaltzeit

gering / gering / kurz

Autofokus: Anzahl der wählbaren Messfelder / Funktionsumfang / Schärfenachführung

sehr viele (425) / viele / noch genau

Serienbildtempo

6,2 Bilder pro Sekunde

AUSSTATTUNG

Sucher: Typ (Auflösung) / Vergrößerung / Dioptrienkorrektur

elektronisch (2,36 Megapixel) / 0,62-fach / ja

Monitor: Auflösung / Bilddiagonale (Seitenverhältnis) / Helligkeit / Art

1,62 Megapixel / 7,5 cm (3:2) / hell / Klapp

Bildstabilisator: Art (Wirksamkeit Weitwinkel / Normal / Tele)

im Objektiv (hoch / hoch / sehr hoch)

Manuell: Schärfe / Blende / Zeit / Langzeit / Weißabgleich / ISO

ja / ja / ja / ja / ja / ja

Belichtungsmessung: Mehrfeld / Spot / Integral / Spezialmethode

ja / ja / ja / nein

GPS / WLAN / Bluetooth

automatisch per App / ja / ja

Anschlüsse an der Kamera

USB-C (Adapter für Kopfhörer mitgeliefert), HDMI, Mikrofon, Blitzschuh

Akku: Typ / Dauer Videoaufnahme / per USB ladbar

NP-W126S / 52 Minuten / ja

Gute Fernsteuer-App

Trotz Retro-Design selbstverständlich: Die Fujifilm X-E4 kommt mit WLAN und Bluetooth. Dadurch lässt sie sich recht einfach über die App Cam Remote (gibt es für

Android

und

Apple

) per WLAN fernsteuern. Dabei bietet die App eine Menge Einstellmöglichkeiten – mehr als in dieser Preisklasse üblich. Wer die Kamera nur auslösen will, kann das per Bluetooth direkt aus dem Startbildschirm der App. Das klappt viel schneller als per WLAN, da das zeitaufwendige Umschalten zum WLAN entfällt. Standortdaten bekommt die Systemkamera automatisch vom Smartphone, wenn das im Menü der Kamera eingestellt wird (unter Einrichtung -> Verbindungs-Einstellung -> Bluetooth-Einstellungen -> Smartphone Sync-Einstellung). Auf Wunsch gibt es auch die Uhrzeit für den aktuellen Standort dazu. Schön bequem: Die App kann die Firmware der Kamera aktualisieren (siehe Bild unten).

Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (23)

Fujifilm X-E4: Test-Fazit

Die Fujifilm X-E4 (Testnote 2,1) fällt für eine Systemkamera sehr kompakt aus, vor allem mit kleineren Festbrennweiten wie dem XF 27mm f2.8 R WR. Den Bildsensor übernimmt die X-E4 aus den teureren Profi-Modellen von Fujifilm – die Bildqualität ist daher genauso gut. Die Bedienung der X-E4 ist einfach, zielt aber auf Fotografinnen und Fotografen, die gerne die Kameraeinstellungen anpassen. Leichte Abstriche gibt es bei der Ausstattung: Das Gehäuse lässt nur Platz für einen kleinen Sucher, beim Filmen ist maximal 4K mit 30 Bildern pro Sekunde drin.

Fujifilm

X-E4

  • Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (26)Hohe Bildqualität
  • Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (27)Einfache Bedienung
  • Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (28)Etwas kleiner Sucher
Fujifilm X-E4: Test der kompakten Systemkamera (2024)

FAQs

Is the X-E4 pocketable? ›

Pair the X-E4 with Fujifilm's 27mm lens; you can easily slide this into a large jacket pocket.

Is Fujifilm X-E4 good for street photography? ›

Beyond the buttons and settings, the general size of the X-E4 makes it a great street companion. With the XF27mmF2. 8 Fujifilm lens attached, it's one of the lightest setups in the X line-up aside from fixed-lens cameras like the X100 series. You hardly feel it!

What are the cons of Fuji X-E4? ›

While image quality will be the same as a camera that costs twice as much, the XE4 lacks in-body stabilization. The camera also isn't weather-sealed and has fewer controls.

What is the shutter speed on Fujifilm X-E4? ›

The X-E4 can shoot silently at high frame rates. With its electronic shutter turned on, you'll be able to capture images at up to 20fps, or up to 30fps with a small 1.25x crop to the frame. All this is done in complete silence and at shutter speeds of up to 1/32,000 sec.

What is the best pancake lens for X-E4? ›

Fujinon XF 27mm f/2.8 R WR (Smallest Fuji Lens for X-E4) This light, small pancake lens is a great option to have in your kit for everyday use, street and travel photography. No other lens so perfectly matches the tiny form factor of the X-E4 – it almost feels like you've forgotten to attach a lens to the body!

What quality are the images on X-E4? ›

Boasting a resolution of 26.1MP, the sensor uses a unique color filter array, synonymous to X-Trans CMOS sensors, to control moiré and false color without the use of an optical low-pass filter. Its back-illuminated structure enhances image quality while maintaining a high S/N ratio.

Why don t professionals use Fujifilm? ›

“First and foremost, Fujifilm cameras lack the robustness and durability that professional photographers – ” (which, if you recall, Elliot is not) “- require from their equipment.”

Is the X-E4 made in Japan? ›

The X-E4 is an X-E3 that's made in Indonesia with the grip, rear control dial, a couple of buttons, the AF-mode lever and the EF-X8 flash all removed!

Are Fuji jpegs good enough? ›

Only my gear and the quality output, while using JPEG mode. The JPEG files that Fujifilm cameras can produce are simply stunning. With the perfect settings, there is little to improve in post-processing. Sometimes you can do more harm, than good, while trying to “enhance” a perfect Fujifilm JPEG file.

Does the Fujifilm X-E4 have image stabilization? ›

I have read that a lack of in-body image stabilization on the X-E4 is one of the common drawbacks of this camera.

When did the Fuji X-E4 come out? ›

25 February 2021

How many megapixels is the Fujifilm X-E4? ›

X-E4 uses the latest back-illuminated, 26.1MP X-Trans CMOS 4 imaging sensor, which excels at making images in almost any lighting condition.

Is X100F pocketable? ›

While the Fujifilm X100F isn't exactly pocketable like my old Fuji X70 was, it will still fit in a jacket pocket and weighs so little that you'd find it easy to forget it's there. I use it with a square lens hood to protect the lens and even with this on, it still feels small and nimble.

Is Fujifilm X100 pocketable? ›

The X100 cameras are pocket-sized and perfect for travel.

Is the Fujifilm X-E4 macro? ›

Currently there are 3 native Macro Prime lenses for Fujifilm X-E4 and all of these lenses are autofocus (AF) type. Fujifilm X-E4 doesn't have a sensor based image stabilization system but 1 of these Macro Prime lenses features optical image stabilization.

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Introduction: My name is Kieth Sipes, I am a zany, rich, courageous, powerful, faithful, jolly, excited person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.